27.11.14 – Deutscher Meister beendet sportliche aktive Karriere
„Harzi“ gibt sein Wissen an den Nachwuchs weiter!
Schwerin. Der älteste noch aktive Wettkampfsportler des 1. Schweriner Judoclub, „Harzi“ – Hartmut Schröder (55), beendet seine sportliche Karriere.
Nach wochenlanger intensiver Vorbereitung hatte er im Frühling diesen Jahres seinen letzten Wettkampf bei den Ü30-Deutschen Meisterschaften in Neuhof/Hessen bestritten und erfüllte sich noch einmal einen Traum. Er wurde in seiner Altersklasse Deutscher Meister. Damit war sein letztes großes Ziel nach 45 Jahren Judosport erreicht.
Mit dem Judosport begann er im Alter von 11 Jahren damals bei der BSG Post Schwerin, einem der erfolgreichsten DDR-Judovereine im Nachwuchsbereich. Sein erster Trainer war der heutige Vereinsvorsitzender des 1.SJC Eckhard Zerck und seine Zielstrebigkeit und sein intensives Training (bis zu 5x die Woche) brachten ihm schnell Erfolge im Kinderbereich ein, angefangen von Kreis- und Bezirksmeistertiteln bis hin zu den Turnieren in der ganzen DDR.
Selbst im Jugendbereich als er gegen die international kampferprobten DDR-Kaderathleten kämpfen musste war er noch ein sehr erfolgreicher Medaillensammler bei den DDR-Meisterschaften und den zentralen DDR-Spartakiaden.
Während seiner Armeezeit verschlug es ihn nach Perleberg wo er mit seiner Mannschaft sowohl als Trainer als auch als Kämpfer 1978 Bronze bei den DDR-Mannschaftsmeisterschaften erreichte. Danach wieder zurück in Schwerin kämpfte er mit seinen Mitstreitern von Post noch erfolgreich im DDR-Männerbereich vorne mit.
Nach dem Ende der DDR verschlug es ihn beruflich in Richtung Hamburg. Auch dort betrieb es seinen geliebten Judosport beim JC Ahrensburg. Doch es zog ihn nach Schwerin zurück. Seit 5 Jahren ist er wieder aktives Mitglied in seinem Heimatverein 1.SJC dem Nachfolgeverein der BSG Post. Hier steht er für:
– weitere Medaillen bei den Landesmeisterschaften der Männer
– weitere Medaillen bei den Ü30-DM
– den Kontakt zu seinen ehemaligen Mitstreitern
– der Organisation der jährlichen „Olditreffen“.
Inzwischen allerdings sagt ihm sein Körper, dass es besser ist einen Schlussstrich unter seine aktive Karriere zu ziehen. Zukünftig wird er sich:
– als Trainer beim 1. Schweriner Judoclub betätigen
– seine Erfahrungen den jüngsten Judokas im Verein weitergeben
– neuen Mitgliedern den Weg auf die Matte zeigen, sowie
– wenn gewünscht den erfolgshungrigen Judokas den Weg in die Spitze aufzeigen
Zudem ist er seit 3 Jahren stellvertretender Vorstandsvorsitzender im Verein und bringt sich auch dort erfolgreich mit Ideen und Engagement für den Judosport ein.
Vielen Dank „Harzi“ und viel Erfolg als Trainer!
und so fing es an
Traum erfüllt: Deutscher Meister!
Der Meistertitel musste aber hart erkämpft werden.
Sein Team an diesem Tag.
Harzi mit seinem Sohnemann Toni
die Trainerlaufbahn wird besprochen